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Jugendoffizier Sarah Menauer am Maristengymnasium

"Fühlt ihr euch sicher?", fragt Jugendoffizier Sarah Menauer. 120 Schülerinnen und Schüler der Q12 des Maristengymnasiums Fürstenzell blicken sich um, lächeln teilweise kurz und nicken dann zustimmend.
Was Sicherheit überhaupt sei, will die Referentin für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik danach wissen. Auch wenn es nicht so einfach ist, den Terminus ausreichend zu definieren, ist man sich schnell einig, dass man dann sicher ist, wenn man sich frei von ernsten Gefahren in der Öffentlichkeit bewegen kann. Doch im 21. Jahrhundert ist diese Sicherheit nicht immer gewährleistet, weshalb die Sicherheitspolitik zu einer der wesentlichen Herausforderungen in unserer Zeit gehört.

Da diese Tatsache zu einem großen Teil dem internationalen Terrorismus geschuldet ist, widmet die Soldatin diesem Thema den größten Anteil ihres Vortrages. Natürlich darf dabei ein Rückblick auf den Anschlag am 11.09.2001 auf das World Trade Center in New York und die Terrorgruppe Al Quaida nicht fehlen. 17 Jahre später ist die Terrorgruppe des Islamischen Staates, die ursprünglich eine Untergruppierung von Al Quaida im Irak war und heute als reichste Terrormiliz der Welt gilt, in aller Munde. "2014 wurde dann das Kalifat, der sogenannte Gottesstaat, in Teilen Syriens und des Iraks ausgerufen. Ursprünglich hatte dieser eine Fläche von Großbritannien, bis heute ist diese aber schon auf die Größe von Bayern geschrumpft", fasste Sarah Menauer zusammen.
Eigentlich wollte sie die weltweiten Terroranschläge im Jahr 2017 genau dokumentieren, doch schnell gab sie das Vorhaben auf, da bereits nach wenigen Tagen zahlreiche Vorfälle zu verzeichnen waren. Deshalb betonte die Referentin, dass der internationalen Zusammenarbeit eine gro&azlig;e Bedeutung zukomme und die Bundeswehr dabei eine wichtige Rolle spiele.
Mit einem Überblick über die weltweiten Einsätze der Bundeswehr erkannten die Schülerinnen und Schüler schnell, dass die Bekämpfung des Terrorismus zwar einen wesentlichen Bestandteil der deutschen Sicherheitspolitik einnimmt, aber auch die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen, die Auseinandersetzungen in Mali oder die Flüchtlingssituation im Mittelmehr zum täglichen Geschäft gehören. Dass besonders das Internet eine neue Bedrohung des 21. Jahrhunderts darstellt, zeigte Sarah Menauer anhand eines fiktiven Hackerangriffs auf den bundeswehreigenen Laptop. Von einer gänzlich sicheren Gesellschaft sind wir damit zwar weit entfernt, jedoch tut die Bundeswehr viel dafür, um die Sicherheit so gut wie möglich zu gewährleisten.



Foto: Jugendoffizier Sarah Menauer informiert die Schülerinnen und Schüler der Q12 des Maristengymnasiums über die Herausforderungen der Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert