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"Entdecke Dich selbst!"

Ein Mitmach- und Kreativ-Tag am Maristengymnasium Fürstenzell

Da es am Maristengymnasium ein sehr breit gefächertes Angebot an Wahlkursen gibt, durften Schüler der vierten Klassen einen kleinen Ausschnitt davon kennenlernen und unter anderem einen Einblick in das Fach Natur und Technik bekommen. Im Gegensatz zum Tag der offenen Tür konnten die Kinder hier unter Anleitung der Lehrer aktiv mitarbeiten und nicht nur zusehen. Zur Auswahl standen fünf Kurse: Robotik, Erfinden, Mikroskopieren, Tierquiz mit Stopfpräparaten, Physikexperimente, Bienenkunde und Nähen. Im Vorfeld konnten die Schüler bereits ihre Priorität für zwei der Kurse anmelden.

Robotik
Um 14.00 Uhr brachten die Tutoren die 56 Teilnehmer ohne Eltern in ihren ersten Kurs. In Robotik galt es einen bereits von der Robotikgruppe zusammengebauten LEGO Mindstorms Roboter zu programmieren. Mit Feuereifer waren hier genauso viele Mädchen wie Jungen am Werk und brachen in Jubelrufe aus, wenn der Roboter einer runden schwarzen Linie auch wirklich folgte und nicht in eine ganz andere Richtung fuhr. Einige schafften es sogar, dass der Roboter Golf spielte.

Physik
Bei den Physikexperimenten wurden neun Stationen angeboten, so konnten sie den Luftdruck erforschen, indem sie ein Glas randvoll mit Wasser füllten, ein Blatt Papier drauflegten und das Glas anschließend umdrehten. Sie durften auch zusehen, wie ein Schokokuss im Vakuum immer größer wurde und selbst ein hartgekochtes Ei mithilfe von einem Fön und Wasser zum Abkühlen in eine Plastikflasche bringen. Mithilfe von Experimentierkästen konnten sie mit verschiedenen Schaltkreisen Lampen zum Leuchten bringen und verschiedene Materialien auf ihre Leitfähigkeit überprüfen, ebenso einen Elektromagneten bauen und mit Dauermagneten Versuche durchführen. Weiter ging es mit dem Basteln eines Schwerpunktschmetterlings mit aufgeklebten Centmünzen und einem Streichholz, diesen musste man dann ausbalancieren. Am Schluss untersuchten die Schüler noch die Trägheit.

Biologie
Beim Mikroskopieren wurden Schmetterlinge, verschiedene Spinnen, Echsen, Molche, Zecken uns sogar ein Skorpion unter die Lupe genommen. Aber auch Kalk, Salz, Zucker, verschiedene Kristalle, Weinstein und Geoden gingen durch die Finger der Schüler und landeten unter einem Auflicht- oder Durchlichtmikroskop. Mit zusätzlichen Fragen konnte das Beobachtete sogleich festgehalten werden.

Gleich im nächsten Raum mussten die Kinder Stopfpräparate den Winterruhern und Winterschläfern zuordnen. In der Biologiesammlung befinden sich alle Winterschläfer, wie z. B. Murmeltier, Siebenschläfer, Fledermäuse und der Igel. Auch bei den Winterruhern sind bis auf den Bären alle Tiere vorhanden. Hier hat es den Kindern vor allem der Dachs und der Waschbär angetan. Die Zugvögel, wie der Storch, waren genauso vertreten und wurden von den Schülern nach anfänglicher Scheu gestreichelt und im Raum umhergetragen, um sie der richtigen Gruppe zuzuordnen. Ein Highlight hier war auch die umfangreiche Sammlung an Reptilien.

Erfinden
Im Wahlfach Erfinden müssen die Schüler erst einmal die nötigen Fertigkeiten erwerben, bevor man seine Ideen in die Wirklichkeit umsetzen kann. Hier wurde der kleinste Elektromotor der Welt gefertigt. Das Löten erlernten sie, indem sie eine LED mit Widerständen, Keramikkondensatoren und kleinen Lüsterklemmen zu einem Lötmännchen verarbeiteten. Besonders toll fanden die Kinder es, dass diese Dinge mit nach Hause genommen werden konnten.

Bienenkunde
Bei den Bienenkundlern konnten die Kinder viel über Bienen lernen. Sie wurden dabei tatkräftig von den Schülern unterstützt, die sich hier das ganze Jahr einmal in der Woche treffen. Mit nach Hause nehmen konnten sie dann selbstgegossene Kerzen und Fakeln.

Nähen
Bei den Mädchen stand Nähen hoch im Kurs. Zuerst gab es eine kleine Einführung in den Umgang der Nähmaschine, dass auch alle Mädchen unfallfrei wieder den Raum verlassen konnten. Begeistert wurde hier geschneidert und genäht. Am Ende hielt jede einen fertigen Kulturbeutel in Händen, versehen mit dem Anfangsbuchstaben des Vornamens.

Brotzeit
Nach einer Stärkung mit Kuchen, Brezen und Getränken, wechselten die Kinder in ihren zweiten gewählten Kurs. Als sie um 16.30 Uhr wieder von ihren Eltern abgeholt wurden, war die einhellige Meinung, dass der Nachmittag rundum gelungen war und sie gerne noch länger geblieben wären und vor allem in Physik am liebsten noch mehr Schokokuuml;sse und Eier gegessen hätten.
An diesem Tag konnten sie auch schon die Tutoren kennenlernen, die den Fünftklässlern den Einstieg am Anfang eines Schuljahres erleichtern. Sie unterstützen die Lehrkräfte in den einzelnen Kursen und nahmen sich sehr um die Viertklässler an.
Deshalb versprachen viele am kommenden Tag der offenen Tür mit ihren Eltern wiederzukommen.





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