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Projekttage der 7. Klassen vom 05.02.20 - 07.02.20



"Wissen allein genügt nicht - schon gar nicht die Anhäufung isolierten Wissens, sondern es kommt auf die Zusammenschau der Dinge an!", betont der Eichstätter Schulpädagoge Professor Peter Paulig.
Gerade dieser Zusammenschau hat sich der vernetzte Unterricht, ein wesentliches Element des Marchtaler Plans, verschreiben. Jedes Jahr bietet sich deshalb den Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse des Maristengymnasiums die Gelegenheit, sich fächerübergreifend drei Tage lang mit einem Themenkomplex intensiv zu beschäftigen und ihre Ergebnisse vor Publikum zu präsentieren.

In diesem Jahr stand bei allen 7. Klassen das Mittelalter auf dem Programm. Die Klasse 7a hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Ritterleben näher unter die Lupe zu nehmen. Nach fundierter Recherchearbeit waren im Folgenden die Schauspieler und Techniker gefordert. Es wurden nämlich informative Lernvideos zum Werdegang eines Ritters erstellt und diese dann, eingeleitet durch ein gemeinsames Lied, im Bistro präsentiert.



Schauspielerisches Talent war auch bei der Klasse 7c gefragt. Die Schülerinnen und Schüler hatten das ambitionierte Ziel, einen Streifzug durch die mittelalterliche Welt - beginnend mit Karl dem Großen bis hin zu den ersten Städtegründungen - darzubieten. Mit viel Witz und in französischer Sprache wurden der Gründer des Frankenreichs und seine Familie vorgestellt. Auch die Baugeschichte kam nicht zu kurz. Aus Eton-Steinen hatten handwerklich geschickte Schüler sowohl einen romanischen Rund- als auch einen frühgotischen Spitzbogen nachgebaut.



Wiederfinden konnte man beide Elemente zum einen im Modell einer selbstgebauten Wasserburg, anhand derer die wichtigsten Bestandteile einer Burg wie Bergfried, Wehrgang u.Ä. erläutert wurden, und an einem Popup-Modell der Stadt Nördlingen. Reiseführer Sigi erkundete mit den Zuschauern die Stadt, die von einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer mit Türmen und überdachtem Wehrgang umgeben ist.



Den Abschluss der Präsentationen bildete die Klasse 7b, die ihre Zuhörer zum Aufbruch in eine neue Zeit einlud. Neben wegweisenden Erfindungen und Ereignissen des Mittelalters nicht nur in Europa, sondern weltweit wurden in kurzen Rollenspielen auch Entdeckungen der frühen Neuzeit vorgestellt.
"Etwas Lampenfieber vor den Präsentationen hatte ich schon", gestand eine Siebtklässlerin, "aber die drei Tage haben echt Spaß gemacht und ich glaube, im normalen Unterricht hätte ich nicht so viel über diese spannende Zeit erfahren!" Genau das soll das Ziel des vernetzten Unterrichts sein!






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