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Tage der Orientierung am MGF

... sind "Auszeiten in der Klassengemeinschaft" während des normalen Schuljahres. Ursprünglich waren dies rein religiöse "Besinnungstage" in guter Tradition christlich geprägter Schulen. Der Focus hat sich jedoch heute ausgeweitet: Aus "Besinnungstagen" sind echte "Orientierungstage" geworden, die auch Schülern ohne oder mit eingeschränkt religiösem Hintergrund Hilfen für die persönliche Entwicklung geben wollen.
Daneben steht die Erfahrung der Gemeinschaft in der Klasse, die oft herausfordert, Einzelne gelegentlich auch überfordert. Auf "TdO" sollen solche Erfahrungen spielerisch verarbeitet und ein "Wir-Gefühl" angestrebt werden, sodass jedem ein Platz in der Gemeinschaft gesichert ist.
Da wir Menschen Gemeinschaftswesen sind und nur in Gemeinschaft eine gesunde Entwicklung unserer Schüler möglich ist, wollen die TdO auf diese Weise jedem Schüler helfen, einen ganz persönlichen Entwicklungsschritt zu gehen, so wie er gerade ansteht.
Als christliche Schule vermitteln wir aber dabei nach wie vor unsere Überzeugung, dass Gott es ist, der jedes Leben trägt und jede Entwicklung zum vollen Leben hin anstößt.
Konkret finden die TdO bei uns in der achten Klasse statt und dauern ca. 3 Schultage. Sie werden in der Regel vom Klassleiter und einer speziell ausgebildeten weiteren Lehrkraft unserer Schule begleitet. Dazu fahren meist zwei Klassen gemeinsam in ein Jugendbildungshaus.
Die Erfahrung, nicht nur Schulalltag, sondern auch Essen, Schlafen und Freizeit gemeinsam zu erleben, halten wir auf unseren TdO für unverzichtbar, auch wenn dies mitunter für Schüler und Lehrer eine Herausforderung darstellt.


Neues Haus für die "Tage der Orientierung" (TdO)

Unsere TdOs haben eine neue Heimat gefunden: Seit 2014 fahren alle achten Klassen nach Windberg auf TdO. Und mit dem neuen Haus haben auch gleich verstärkt Inhalte und Methoden der Erlebnispädagogik Einzug gehalten.
Windberg bietet zahlreiche Möglichkeiten der Programmgestaltung. Viel Platz, auch im Freien, eine gute Ausstattung mit verschiedensten, zum Teil sehr originellen Materialien und nicht zuletzt ein hauseigenes Referententeam geben uns die Möglichkeit, unsere Schülerinnen und Schüler auf lockere, erlebnisbetonte Weise mit Themen wie Selbstfindung, Einfühlungsvermögen, Kommunikation oder auch Teambildung vertraut zu machen.
Gerade der Umgang mit Konflikten, aber auch andere "heiße Eisen" können dabei mit einem Trainer des Hauses eingeübt werden, ohne dass dabei der eigene Lehrer miteinbezogen werden muss. Das macht erfahrungsgemäß für die Schüler manches einfacher, auch deswegen, weil in Windberg ausschließlich erfahrene und gut ausgebildete Profis der Erziehungsarbeit zum Einsatz kommen.







TdO aus Schülersicht

Acht Lehrer des Maristengymnasium Fürstenzell sind mit den Schülern der 8. Jahrgangsstufe nach Windberg auf Tage der Orientierung, kurz TdO, gefahren.
Die Schüler wurden in zwei Gruppen unterteilt, die 8a und die 8b fuhren zusammen und die 8c und die 8d. Schlafen konnte man in modernen Zwei- und Vierbettzimmern. Abfahrt war um 8 Uhr von der Schule. Die Busfahrt war sehr lustig. Nach Ankunft konnte man zuerst sein ganzes Gepäck ins Zimmer räumen, dann gab es Mittagessen, das sehr lecker roch und auch so schmeckte. Gut gestärkt ging es dann zu den Gruppenräumen, wo Kennenlernspiele auf dem Plan standen, da die Klassen ganz neu zusammengewürfelt worden waren.
Darauf gab es dann ein paar Stunden Freizeit, in der man zum Beispiel die Bowling-Bahn und die Tischtennisplatte benutzen oder auf dem Fußballplatz spielen konnte.
Nach diesen Anstrengungen gab es erstmal eine Stärkung vor dem Schlafen. Schließlich bekam jeder sein Handy um Zuhause anzurufen. Vor dem Schlafen gehen musste man es wieder abgeben. Um 9 Uhr machten wir eine Nachtwanderung. Danach ging es ins Bett. Um 11 Uhr war dann Nachtruhe angesagt. Danach wurde geschlafen.
Am nächsten Tag wurden wir um 7 Uhr geweckt. Jetzt hieß es duschen und fertigmachen zum Frühstück. Um 8 Uhr gab es Frühstück, um für den anstehenden Tag gestärkt zu sein. An diesem Tag spielten wir Vertrauensspiele mit dafür extra geschulten externen Leuten. Spiele wie auf einer Wippe sich so aufzuteilen, dass die Wippe zwei Minuten gerade stehen bleibt oder ein Spiel, bei dem 27 Leute auf zehn Bierkästen zu stehen versuchen. Danach gab es Mittagessen und zwei Stunden Freizeit, damit jeder sich entspannen oder austoben konnte. Nach der Freizeit ging es wieder weiter mit den Lehrern. Dort versuchten wir mit der ganzen Klasse den über 10m breiten "Fluss" mit 10 Bierkästen zu überqueren. Nach ein paar nicht ganz verletzungsfreien Versuchen hatten wir es endlich geschafft. Anschließend gab es dann Abendessen. Darauf machten wir eine Nachtwanderung auf eine Erhöhung von Windberg, wo man auf die ganze Umgebung mit den vielen Lichtern blicken konnte. Dies war sehr schön. Nach ein paar Minuten voller Staunen ging es wieder bergab. Völlig geschafft von der Wanderung, aber glücklich von den ganzen Erlebnissen des Tages ging es nun ins Bett.
Nach dem Aufstehen mussten wir unsere Zimmer aufräumen und unsere Koffer packen. Danach gab es um 8.30 Uhr Frühstück. Als die ganzen Koffer im Bus verstaut waren, ging es heimwärts. Wir machten allerdings in Deggendorf eine kleine Pause und hatten eineinhalb Stunden, um uns die Stadt anzusehen. Dort hatten wir viel Spaß und es war sehr interessant.
Gutgelaunt ging es wieder zurück nach Fürstenzell. Die Tage der Orientierung waren zwar sehr schön in Windberg, jedoch freuten wir uns trotzdem alle wieder Zuhause zu sein. Windberg war eine wirklich schöne Unterkunft. Das Haupthaus hat auch ein Kloster mit Kirche, in der wir am ersten Tag zusammen mit dem Maristenpater Thilo Saft Gottesdienst gefeiert haben. Das Schlafhaus war sehr modern gestaltet und die Betten waren sehr weich und flauschig. Auch das Essen schmeckte sehr gut. Die Spiele haben den Zusammenhalt der Klasse nochmal verstärkt. Am Anfang funktionierten gewisse Spiele noch gar nicht, doch am Ende sehr gut. Auch andern Klassen aus anderen Jahrgangsstufen des Fürstenzeller Maristengymnasiums würde ich empfehlen, dort mitzufahren, weil man sonst etwas sehr Tolles verpasst.
Ich persönlich fand die Zeit dort spitze, weil man einfach die Leute aus seiner eigenen Klasse besser kennenlernt und die aus der Parallelklasse auch.

Benedikt Gerauer