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Straßenkinderprojekt „Turma do Flau“

Brasilien – ein wichtiges Schwellenland mit ungeheuerem Potential und gewaltigen Problemen… Ein typisches Beispiel ist die Großstadt Recife mit 1,6 Mio. Einwohner. Diese Hafenstadt liegt am Fluss Capibaribe, der hier nach rund 240 Kilometern in den Atlantik mündet. Weitere Flüsse und ein Kanal prägen das Stadtbild. Das historische Zentrum befindet sich auf zwei Inseln, die nur wenige Meter vom Festland entfernt sind. Die Bezeichnung „Venedig des Südens“ kann so zwar nachvollzogen werden, ist aber dennoch übertrieben.
In der näheren Umgebung gibt es weitere kleinere Flüsse. Die Umgebung ist nicht zuletzt deswegen recht fruchtbar. Dort wird unter anderem viel Zuckerrohr angebaut. Nach wenigen Kilometern erreicht man die ersten Hügel des brasilianischen Berglandes. Das Hinterland von Recife ist dadurch recht ansprechend.

Doch wie in vielen Städten Südamerikas prägen das Stadtbild auch die vielen, immer größer werdenden Elendsviertel, sog. Favelas. Und das bedeutet für die Menschen ein Leben im Umfeld von Gewalt, Drogen, Hunger und sexuellem Missbrauch. Gerade die vielen Kinder, oftmals teilweise oder ganz verwaist, sind völlig rechtlos und allen möglichen Übergriffen schutzlos ausgeliefert.
Die Einrichtung Turma do Flau, gegründet von katholischen Ordensschwestern in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern, kümmert sich um die Kinder aus diesen Favelas. Sie können den Tag über in dieser Einrichtung sein, werden beaufsichtigt, bekommen eine warme Mahlzeit (für die meisten Kinder die einzige!) und werden in einigen zentralen Fächern (Lesen und Schreiben, religiöse Erziehung, Tanz und Musik, einfache handwerkliche Tätigkeiten) unterrichtet. Wichtig ist auch das soziale Lernen in der Gruppe, die Sicherung des Selbstwertgefühls (denn genau diesen Wert spricht jenen Kindern die Gesellschaft ab) und das gemeinsame Spiel.


Mit Unterstützung von Privatleuten, Gemeindeaktionen, Schulprojekten und der Diözese Passau kann diese Einrichtung am Laufen gehalten werden. Die Leiterin, Sr. Aurieta, ist hier eine wahre Lichtgestalt. Ihr Engagement wurde 2011 mit der Ehrenbürgerwürde von Recife belohnt.
Den persönlichen Kontakt zwischen dieser Einrichtung und dem Maristengymnasium stellte vor einigen Jahren Anna-Katharina Eser her. Sie, die Tochter unseres Kollegen Christoph Eser und von Beruf Ärztin, hielt sich schon des Öfteren in dieser Einrichtung in Recife auf und ist Patin von einigen dieser Kinder.
Unsere Fachschaft Musik hatte vor einigen Jahren beschlossen, dieses Projekt nachhaltig zu unterstützen und somit einen dauerhaften finanziellen Beitrag zur Erhaltung dieser segensreichen Einrichtung zu leisten. Die Erlöse mehrerer Benefizkonzerte und auch Teilspenden von Weihnachtskonzerten kamen den Straßenkindern zugute. Seit 2007 konnten wir so die beachtliche Summe von 35.000 Euro überweisen! Und das Schöne daran ist: Alle Spenden gelangen zu 100 Prozent an den Ort ihrer Bestimmung. Keinerlei Verwaltungsgebühren oder andere Ausgaben schmälern diesen Spendenertrag.




Wenn auch Sie spenden wollen, überweisen Sie bitte auf folgende Kontoverbindung:
Empfänger: Diözese Passau Missionsreferat
Konto-Nr.: 430 35 20
BLZ: 75090300
Bankverbindung: LIGA Passau
Stichwort: Schwester Aurieta

Das Missionsreferat der Diözese Passau stellt selbstverständlich Spendenquittungen aus!

Weitere Informationen: www.pater-beda.de