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Dank MGF neue Schulbücher und Poloshirts für Tutoren in Dindefelo/Senegal

"Das ist ein Segen für unsere Schule!", freut sich Carim Camara. Er ist stellvertretender Schulleiter der College-Schule in Dindefelo, einem kleinen Dorf im Südosten Senegals.
Helmuth Rücker und Carmen Keller, Eltern eines Schülers am Maristengymnasium, waren im Februar 2013 in das Dorf gefahren, zu dem sie seit vier Jahren Kontakt haben. Sie nahmen 44 der Poloshirts mit, von dem das Fürstenzeller Gymnasium noch reichlich hat. Es stand den Tutoren der Schule mit 450 Schülern sehr gut.
Als Carim Camara den Freunden aus Deutschland erzählte, dass er für die 80 Schüler der Abschlussklasse nur vier Bücher für das Fach französische Literatur hat und als der Mathelehrer stöhnte, dass er nur sieben Bücher für fünf Klassen besitzt, holte der Besuch aus Deutschland die nächste Überraschung hervor. Oberstudiendirektor Dr. Roland Feucht hatte 1000 Euro mitgegeben - ein Teil des Erlöses aus den Benefizkonzerten. "Damit könnt Ihr Bücher kaufen", sagte Helmuth Rücker.
Sofort wurde in der 800 Kilometer entfernten Hauptstadt Dakar in einer Buchhandlung angerufen, wie viele Bücher vorrätig sind. Drei Tage später konnten 180 Bücher gekauft werden. Ziel ist es, für jeden Schüler ein Buch zur Verfügung stellen zu können.
Die größte Klasse hat 104 Schüler. Die Kinder kommen aus den umliegenden Dörfern nach Dindefelo, zum Teil mit dem Bus, zu Fuß oder sie sind während der Schulzeit bei Verwandten untergebracht.
"Bildung ist der Schlüssel zu einem besseren Leben", ist Carim Camara überzeugt. Er ist der erste aus dem Dorf, der vor 20 Jahren das Abitur machte. Der 40-Jährige ist der Motor der Eigeninitiativen im Dorf. Sein großes Ziel: In den nächsten Jahren nach Deutschland zu kommen, "um Danke sagen zu können für diese großartige Hilfe."

H. Rücker

Auch 2018 unterstützt das MGF das College in Dindefelo/Senegal

Auch in diesem Jahr unterstützt das Fürstenzeller Maristengymnasium Helmuth Rücker, der seit 2009 jährlich nach Dindefelo im Senegal fährt, um dem Dorf bei der Entwicklung zu helfen.
Der Schwerpunkt liegt bei der Bildung. 500 Euro hat unsere Schule ihm bei der Mission 2018 mitgegeben. Mit dem Geld wird der afrikanischen Schule geholfen, die Schulbänke zu erneuern. Viele Tischplatten haben sich gelöst, das Rohrgestänge ist verbogen. In der Regel sitzen drei Schüler in einer Schulbank, in der Grundschule meistens vier. Es wird zum Teil neues Mobiliar gekauft, doch auf Anregung des ehemaligen Fürstenzeller Schülers und jetzigen Architekten Philipp Donath (der mit vor Ort war) werden sich die Menschen in Dindefelo bemühen, die Schulmöbel zu reparieren bzw. teilweise zu erneuern.
Geholfen wird der Schule aktuell dabei, das Internet für Schüler und Lehrer zu verbessern. Ferner erhält der Elternbeirat eine Unterstützung für Aufklärungsversammlungen. Die Eltern werden gebeten, darauf zu achten, dass die Mädchen nicht zu früh verheiratet werden. "Wartet die Schulausbildung ab", lautet der Appell.






Dass die Unterstützung nicht durch ein einmaliges Projekt eingefroren bleibt, sondern dass es immer wieder engagierte Helfer gibt, die sich hier einbringen, zeigt ein weiterer Bericht: In den Faschingsferien 2017 reisten wir, Valentin und Quirin Donath, in einer Gruppe von 18 Personen nach Afrika in den südlich der Sahara gelegenen Senegal.