Auch in diesem Jahr nahm das Maristengymnasium wieder an der internationalen Erfindermesse iENA in Nürnberg teil. Von den über 500 Teilnehmern waren drei von unserer Schule und konnten tolle Erfolge feiern. Begleitet wurden die Schüler von den Betreuern Manfred Koser und Philipp Unger.
Lucas Röder, ein begeisterter und talentierter Programmierer, nahm in diesem Jahr bereits zum vierten Mal an einem Wettbewerb teil und überzeugte erneut mit seiner außergewöhnlichen Leistung.
Sein Projekt „EduPay“ ist eine digitale Plattform, die komfortables und kontaktloses Bezahlen an Schulen ermöglicht. Ob Pausenverkauf, Sekretariat oder Getränkeautomaten – mit EduPay können Zahlungen einfach über den Schülerausweis abgewickelt werden. Über ein Onlineportal oder eine App lassen sich die Konten verwalten und mit allen gängigen Bezahlsystemen aufladen. Besonderen Wert legte Lucas auf die Entwicklung eines DSGVO-konformen Codes, um höchste Datenschutzstandards zu gewährleisten.
Die Jury war von dieser innovativen Lösung begeistert und zeichnete Lucas mit einer hervorragenden Goldmedaille aus.
Felix Steinig, ein junger Tüftler mit Begeisterung für 3D-Druck und Prototypentwicklung, nahm in diesem Jahr zum zweiten Mal an einem Wettbewerb teil und beeindruckte mit seinem Projekt „BikeFit“.
Inspiriert von den Möglichkeiten moderner 3D-Drucker entdeckte Felix, dass sich mit flexiblem Filament nicht nur starre, sondern auch elastische Objekte drucken lassen, die nach Verformung in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. Auf dieser Grundlage entwickelte er elastische Einlagen, die er am Computer designte und anschließend mit dem 3D-Drucker fertigte. Diese Einlagen integrierte er in einen Fahrradhelm, um eine individuell passgenaue Form zu ermöglichen. Seine Messungen zeigten zudem, dass die elastischen Einlagen den Stoß bei einem Unfall zusätzlich dämpfen können.
Tobias Mayr, Motorsportfan und leidenschaftlicher Tüftler, war in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Erfindermesse dabei und überzeugte die Jury mit seinem innovativen Projekt „DIS – Drag Increasing System“.
Inspiriert von der Formel 1, wo seit 2011 das Drag Reduction System (DRS) eingesetzt wird, stellte Tobias eine spannende Gegenfrage: Könnte ein Drag Increasing System (DIS) den Luftwiderstand gezielt erhöhen, um in Kurven für mehr Anpressdruck und Stabilität zu sorgen? Um diese Idee zu testen, baute Tobias einen Miniaturwindkanal und experimentierte an einem Modell eines Porsche Sportwagens. Durch gezielte Anpassungen am Unterboden konnte er den Luftstrom so optimieren, dass ein höherer Anpressdruck erzeugt wurde, was theoretisch zu schnelleren und stabileren Kurvenfahrten führen könnte.
Die Jury würdigte Tobias‘ Engagement und seine Idee mit einer Silbermedaille. Ein schöner Erfolg für seine erste Teilnahme.
Herzlichen Glückwunsch an die drei Teilnehmer zu diesem großartigen Erfolg!