Am Sonntag, den 17.3.2024, um Punkt 22:00 Uhr abends war es endlich so weit: Die lang erwartete Studienfahrt nach Rom sollte beginnen! Und nach einer 14-stündigen, anstrengenden Busfahrt ist unsere Reisegruppe, bestehend aus 39 Schülern und den drei Begleitlehrkräften Frau Knodel, Herrn Seis und Herrn Hauser, endlich in der sogenannten „ewigen Stadt“ angekommen. Genächtigt wurde auf dem Campingplatz „Fabulous Village“, der etwa eine 15-minütige Busfahrt von der Innenstadt Roms entfernt war. Nach der Ankunft im „Fabulous Village“ wurden zuerst die Mobile Homes bezogen, und nach einer kurzen „siesta“ brach unsere Reisegruppe am Montagnachmittag auf, um die ersten Eindrücke der Stadt Rom einzufangen. Dazu zählten die Besichtigung des Colosseums, der Trajanssäule und des Trevbrunnens sowie die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Nach einem schönen Nachmittag in der Altstadt wurde am Campingplatz noch gemeinsam gegessen und danach fielen die meisten Schüler und Schülerinnen auch schon erschöpft ins Bett, um den fehlenden Schlaf von der Busfahrt nachzuholen.
Am nächsten Tag wurden nach dem Frühstück am Campingplatz das Colosseum, der Konstantinsbogen und die unzähligen antiken Foren Roms genauer besichtigt, wobei die Schüler spannende Eindrücke und davor unbekannte Informationen von Herrn Seis bekamen. Daraufhin hatten die Schüler Zeit, im Stadtviertel „Trastevere“ entweder etwas zu essen oder ihre Freizeit anderweitig zu verbringen. Nach der Freizeit wurden dann die Kirche „Santa Maria Sopra Minerva“ und das „jüdische Viertel“ besucht. Nach diesen Besichtigungen war den Schülern und Schülerinnen wieder freigestellt, wie sie ihre Zeit verbringen wollten. Manche nutzten die Freizeit, um das Pantheon zu besichtigen, andere verköstigten den angeblich besten Espresso Roms. Nach der Erkundung Roms auf eigene Faust fuhren die Schüler selbstständig zurück zu unserer Unterkunft.
An Tag drei standen Ostia und der antike Hafen der Stadt auf dem Programm. Auf dem Weg, der mit der S-Bahn ungefähr eine Stunde dauerte, wurde jedoch noch die Kirche „San Paolo“ besichtigt. Nach der darauffolgenden Besichtigung des antiken Hafens hatten die Schüler und Schülerinnen eine mehrstündige Freizeit, die von den meisten zum Essen und zur Entspannung am Meer (bei der so mancher Schüler sogar baden gegangen ist), genutzt wurde. Daraufhin wurde die Rückfahrt nach Rom angetreten, bei der Herr Seis mit Entsetzen bemerken musste, dass ein bestimmter Schüler (welcher gerne anonym bleiben möchte) seine schönen, aufwendig gesammelten Gänseblümchen verloren hatte. Nach diesem traumatischen Erlebnis verbrachten die Schüler und Schülerinnen ihre abendliche Freizeit wieder in der römischen Innenstadt und nutzten die Gelegenheit, um sich Klamotten, Mitbringsel oder Essen zu kaufen.
Der letzte Tag unserer Reise brach an und unsere Reisegruppe begann mit der Besichtigung einer der berühmtesten Kirchen in Rom, der „Basilika Santa Maria Maggiore“. Sie ist eine der vier Papstbasiliken in Rom und ist laut ihrer Entstehungsgeschichte dort erbaut worden, wo am Morgen des 6. August 358 die höchste Erhebung des Esquilinhügels vom Schnee weiß gefärbt war, was ein Zeichen der Gottesmutter Maria gewesen sei, um zu kennzeichnen, wo die ihr gewidmete Kirche errichtet werden soll. Daher auch der Alternativname „Santa Maria ad Nives“, was „Unsere Liebe Frau vom Schnee“ bedeutet. Nach der Besichtigung gab es ein gemeinsames Mittagessen und daraufhin ging es weiter zur „Spanischen Treppe“, bei der sich so manche Schüler ein überteuertes Eis genehmigten, welches sie letztendlich entsorgen mussten, da Essen auf der „Spanischen Treppe“ strengstens untersagt ist. Dann ging es für uns direkt weiter zur „Villa Borghese“, von der man einen überwältigenden Ausblick auf die Stadt bekommt. Jedoch stand der wohl größte Punkt des Tages noch auf dem Programm: die Vatikanstadt. Deshalb machte sich unsere Reisegruppe direkt auf den Weg, um diesen beeindruckenden, kleinen Staat, der übrigens nur 825 Einwohner hat, zu besichtigen. Dort angekommen wurde sich der Petersplatz betrachtet und ab da hatten die Schüler wieder Freizeit bis zum Ende des Tages, welche manche nutzten, um sich den Petersdom von innen anzuschauen, während andere letzte Einkäufe tätigten oder sich ein gutes Abendessen genehmigten.
Am nächsten Morgen haben alle ihre Koffer gepackt und die Mobilehomes aufgeräumt, um dann die Heimreise anzutreten. Nach der wiederum 14-stündigen Busfahrt kam unsere Reisegruppe um 23:00 Uhr abends in Fürstenzell an. Müde von der langen Fahrt, aber mit vielen unvergesslichen Erinnerungen, stiegen wir aus dem Bus aus und begrüßten unsere Eltern, die schon am Hauptschulparkplatz auf uns warteten. Somit war die fünftägige Studienfahrt nach Rom schon zu Ende.
In diesen fünf Tagen, die leider viel zu schnell schon vorbei waren, bekamen wir alle jedoch viele beeindruckende und schöne Eindrücke über und Erinnerungen an die Stadt Rom und werden sicher noch lange auf diese Reise zurückblicken. Bei dieser Gelegenheit wollen wir (die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler) uns noch herzlich beim Elternbeirat für die Bezuschussung der Fahrt und bei unseren begleitenden Lehrkräften Frau Knodel, Herrn Seis und Herrn Hauser bedanken, welche die Fahrt sehr angenehm und informativ gestaltet haben.
In diesem Sinne: Proximo tempore, Roma!
Valentin Proske