5. Klässler auf Exkursion im Bayerischen Wald
In der vorletzten Schulwoche ging es für die 5. Klassen einen ganzen Tag lang auf Exkursion in den Bayerischen Wald, um sich dort unter fachkundiger Leitung von Waldführern des Nationalparks Bayerische Wald über das Thema „Boden“ informieren zu lassen. Der Waldboden sollte in diesem Zusammenhang natürlich mit möglichst vielen Sinnen erfahren werden.
Begonnen wurde damit, Lebewesen im Boden zu finden und diese auch zu bestimmen. So konnten die Schüler u.a. Spinnen, verschiedene Würmer und auch Maden finden. Der Zersetzungsprozess des sich am Waldboden befindlichen Materials wurde den Kindern anhand einer Gitterkorbwand erklärt, in der von oben nach unter klar der Zersetzungsprozess des organischen Materials ersichtlich wird. Mit dem mitgeführten Bodenprobenstab erstellten die Kinder an verschiedenen Stellen im Wald Bodenprofile, aus denen der unterschiedliche Zersetzungsgrad und auch die vorhandene Feuchtigkeit ersichtlich wurde. In einem weiteren Experiment erkannten die Schüler, welchen Einfluss Bodenversiegelung auf den Wasserabfluss hat.
Da die Kinder den Wald mit allen Sinnen eroberten, durfte natürlich auch der Barfußparcour nicht fehlen. Hier wurde nicht nur das Gefühl der Fußsohlen herausgefordert, sondern beim Blindführen lernten die Kinder gleich noch, Verantwortung zu übernehmen, schließlich sollen die Füße ja alle heil bleiben.
Der große Vergleich Mensch – tierischer Waldbewohner kam ganz am Ende: Es hieß „Antreten zum Weitsprung aus dem Stand“ und sich mit den Tieren des Waldes zu messen. Zwei Meter – also so weit wie ein Hase – war hier bei allen das erreichte Ziel.
Stefan Meier