Religion

,,Alles kommt in der Religion aufs Tun an“.

Immanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph.

 

  • Warum sollte man menschliche Embryonen, die im Reagenzglas gezüchtet wurden und die keiner mehr braucht, nicht für die Forschung zur Verfügung stellen oder entsorgen?
  • Warum sollte ich mich darüber aufregen, dass in Deutschland so viele Kinder in Armut aufwachsen und kaum Bildungschancen haben?
  • Warum sollte es mich interessieren, dass meine Nachbarn vor dem Krieg in ihrer Heimat geflüchtet sind und sich jetzt eine neue Existenz aufbauen müssen?

Die Antworten auf diese und viele andere Fragen, die uns täglich in den Medien begegnen, die von der Politik unterschiedlich beantwortet werden, sind hauptsächlich von meinem Menschenbild geprägt: Was ist der Mensch? Wie wertvoll ist er wirklich?

Religionsunterricht ist für uns ein Fach, in dem es zwar auch um Vermittlung von Wissen geht, in dem auch Leistung erbracht werden muss, aber gerade in diesem Fach sollte die Vermittlung von Werten, von Einstellungen eine höhere Bedeutung haben. Ausgehend von der christlichen Überlieferung werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, sich einen religiösen Zugang zur Wirklichkeit zu erschließen und in reflektierten Dialog zu treten.

Im Hintergrund des Religionsunterrichts am Maristengymnasium stehen sowohl das christliche Menschenbild, nach dem jeder Mensch – ob klug oder weniger klug, ob gesund oder krank, ob jung oder alt, ob leistungsfähig oder schwach – das Ebenbild Gottes und damit unendlich wertvoll ist, als auch das Ethos des Maristen-Ordens.

Christliches Menschenbild und maristisches Ethos bedeuten in der Erziehung, dass wir nicht nur darüber reden, sondern diese konkret in der Arbeit mit den Kindern auch anwenden. Es gilt also, für die Kinder und ihre Probleme da zu sein, mit ihnen offen zu reden, wenn sie das wünschen, sich nicht aufzudrängen und sich auch zurückzunehmen, wenn es die Situation erfordert.

Wir machen außerhalb des Religionsunterrichts Angebote, die jeder annehmen kann oder auch nicht. Religion und Zwang passen einfach nicht zusammen.

So wird Religion am MGF unterrichtet

Am Maristengymnasium Fürstenzell als Schule in kirchlicher Trägerschaft werden katholischer und evangelischer Religionsunterricht angeboten. Das Fach Ethik wird an unserer Schule nicht unterrichtet. Schülerinnen und Schüler aller Religionen und Konfessionen oder bekenntnislos sind willkommen.

 

Angebote außerhalb des Unterrichts:

  • Angeboten der Schulseelsorge durch Pater Alois Greiler
  • Kennenlerntage (5. Jahrgangsstufe)
  • Tage der Orientierung (8. Jahrgangsstufe)
  • Nutzung des Meditationsraums der Schule für Meditationen, Klassengottesdienste, spirituelle Angebote …
  • gemeinsame Schulgottesdienste
  • Frühschichten in der Advents- und vorösterlichen Bußzeit

Wir legen am MGF großen Wert darauf, den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu religiösen Angeboten zu ermöglichen. Deswegen gibt es ein „Liturgieteam“ von Schülerinnen und Schülern, die Gottesdienste u.ä. selbstständig vorbereiten und gestalten.

 

Weiterführende Links

LehrplanPLUS:
katholisch
evangelisch

Bistum Passau

 

Der Bibel auf der Spur

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Bibelausstellung der Klassen 5a, 5b und 5c Wir lernten im Unterricht mit Frau Schrenk, wie viele verschiedene Arten von Bibeln es gibt. Wir erfuhren auch, aus welchem Material sie einst bestanden. Außerdem beschäftigten wir uns mit der Entstehungsgeschichte der Bibel....