
Das MGF musiziert für den guten Zweck
Seit 17 Jahren kommen Musizierende aus allen Jahrgangsstufen des Maristengymnasiums Fürstenzell Ende November zusammen, um für den guten Zweck aufzuspielen und zu singen. Ursula Raida initiierte 2006 die Unterstützung eines Projekts, das seitdem konstant verfolgt wird. Nachdem bis jetzt großzügig gespendet wurde, ist nun klar: über 2.000 Euro wurden an diesem Abend eingespielt, seit 2006 sind das nun bereits über 33.000 Euro.
Es kommt Kindern und Jugendlichen in der Einrichtung „Turma do Flau“ in Brasilien zugute, die sich in prekären Lebensverhältnissen befinden und dort tagsüber betreut, in einigen zentralen Fächern unterrichtet und mit warmen Mahlzeiten versorgt werden. Auch ein soziales Lernen in der Gruppe und die Sicherung des Selbstwertgefühls, das den in den Favelas (Slums in Recife) lebenden Kindern von der Gesellschaft abgesprochen wird, werden in diesem Zentrum von ehrenamtlichen Helfern ermöglicht. Die vom Staat unabhängige Erziehungseinrichtung, die von Ordensschwestern gegründet wurde, kann nur durch die Unterstützung von Adveniat, der Diözese Passau, Privatleuten, Gemeindeaktionen und Schulprojekten aufrecht erhalten werden.
Und einen solchen Beitrag haben die Musiker und Musikerinnen des Benefizkonzerts auch in diesem Jahr geleistet, indem sie nicht nur den Gleichaltrigen in Recife geholfen, sondern auch Zuhörerinnen und Zuhörern in der Aula der Schule einen unterhaltsamen Abend beschert haben. Die Eindrücke waren vielseitig. Sänger und Instrumentalisten haben das Publikum mitgenommen auf eine musikalische Fahrt durch das 19. und 20. Jahrhundert, wobei verschiedenste Musikrichtungen angeboten wurden. Ob modern oder klassisch, ob Pop oder Folk; Musik, die zum Mitschunkeln einlädt oder Musik, die zum Träumen anregt – für jeden war etwas dabei, niemand konnte sich der Stimmung entziehen, die sich im Raum breit gemacht hat, war sie mal melancholisch, mal heiter.
Dabei zeigten sich die Interpreten an verschiedensten Instrumenten – solistisch oder im Ensemble – als versierte Könner oder vielversprechende Talente. Bemerkenswert ist hierbei nicht nur, dass die Schülerinnen und Schüler des MGF dieses Konzert eigenverantwortlich geplant und durchgeführt haben (unterstützt durch die Musiklehrkräfte Bernd Michael Tack und Lina von Berg), sondern auch die Tatsache, dass die Musikerinnen und Musiker jahrgangsübergreifend miteinander auf die Bühne traten. Musikbegeisterte aus der fünften bis zur zwölften Klasse sorgten auf diese Weise gemeinsam dafür, dass der maristische Schulgeist deutlich zu spüren war.
Denn neben dem guten Zweck war es vor allem die Freude an der Musik, welche die kleinen und großen Künstler des MGF zusammenbrachte, wie es Schulleiter Dr. Roland Feucht in seinen Begrüßungsworten auf den Punkt brachte. Dass kulturelles Dasein und tägliches Schulleben eng miteinander verknüpft sind, so der Schulleiter weiter, bewiesen die Schülerinnen und Schüler an diesem Abend, sodass der Funke zur Begeisterung für Musik spürbar auf das Publikum übergesprungen ist.
Katharina Zauner
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